Eisenbahn in Langwedel

Das alte Bahnhofgebäude in Langwedel
Das alte Bahnhofgebäude in Langwedel

Seit 1847 hat Langwedel einen Bahnhof. Damals war es eine wohl eher bescheidene ‚Anhaltestelle‘ an der Bahnstrecke Hannover – Bremen. Das änderte sich 1873, als die Linie Uelzen – Langwedel (-Bremen) in Betrieb ging. Diese Strecke mündete in Langwedel in die schon bestehende Bahnlinie ein. Damit wurde der Langwedeler Bahnhof zu einer Abzweigstation. Stellwerke entstanden und mussten mit Personal besetzt werden, und so fanden viele Menschen bei der Bahn ihr Auskommen. Das Beamtenwohnhaus gegenüber dem Bahnhof ist ein letztes Zeugnis davon.

Diese Bedeutung des Bahnhofes Langwedel ist im Grunde genommen bis heute geblieben. Denn immer noch zweigt die Uelzener Strecke hier von der Hauptbahn Hannover – Bremen ab. In den letzten Jahren sind die Gleisanlagen auf das betrieblich Notwendige zurückgebaut worden. Auch das alte Bahnhofsgebäude ist längst einem modernen Zweckbau gewichen. Das moderne Gleisbildstellwerk hat seitdem die alten Stellwerke und Schrankenposten überflüssig gemacht.

Der Bahnhof Langwedel bei Nacht
Der Bahnhof Langwedel bei Nacht

Der Bahnhof Langwedel präsentiert sich heute als eine moderne Station, die sowohl von der ‚Regio-S-Bahn Bremen-Niedersachsen‘ bedient wird. Die Fahrpläne können Sie auf den Seiten der Eisenbahnunternehmen als pdf herunterladen. Dort finden Sie auch aktuelle Informationen.

Im Volksmund hat sich bis heute für die Strecke nach Uelzen der Begriff ‚Amerikalinie‘ gehalten. Denn über diese Verbindung sind über lange Jahre hinweg Menschen aus den ärmeren ostdeutschen Regionen über Berlin, Stendal und Uelzen nach Bremen und Bremerhaven gefahren, um in Amerika ein neues Leben zu beginnen. Darüber informiert das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven.

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