Ausstellung: Eisenplastiken im Häuslingshaus

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Datum/Zeit
02/12/2017 - 03/12/2017
11:00 - 17:00

Veranstaltungsort
Häuslingshaus Langwedel


Udo Smorra ist mit seinen beeindruckenden Eisenplastiken inzwischen in ganz Norddeutschland unterwegs – natürlich in der hiesigen Region, aber auch in Bremen, Hamburg und in Schleswig-Holstein – und am 02. und 03. Dezember wieder einmal im Langwedeler Häuslingshaus, Auf dem Sandberg 11. Öffnungszeiten sind am Sonnabend 15 Uhr bis 18 Uhr und Sonntag 11 Uhr bis 17 Uhr.

Wie kam Udo Smorra zu seiner Kunst? Neben seiner beruflichen Tätigkeit war er längere Zeit auf der Suche mit Phasen des Ausprobierens „im Kreativem“. 2010 war der Wirkungsbereich gefunden: Plastisches Arbeiten mit Stahlschrott. Aus Abfallprodukten, Weggeworfenem, dem Rostigen und Verbogenem etwas Neues, Künstlerisches zu formen ist das, was Udo Smorra nach eigenen Worten interessiert und befriedigt. Nach anfänglich autodidaktischen Bemühungen wollte er seine Fähigkeiten auf diesem Kreativfeld auf eine solide Basis stellen. Workshops bei Regine Rosalski, Anja Fußbach, Junie Kuhn, Diedel Klöver und anderen waren maßgebliche Wegbereiter für den heutigen „Qualitätsstand“ seiner Arbeiten. Und nebenbei gesagt: Schweißen muss auch gelernt sein, wenn aus mehr oder weniger Schottteilen ein Ganzes entstehen soll.

Eisenplastiken im Häuslingshaus

Udo Smorra gestaltet Figürliches, vornehmlich aus der Tierwelt entlehnt aber auch Skulpturen, die in ihren Charakteristika als menschlich erkennbar sind. Es versteht sich von selbst, dass aus Schrottteilen keine eins-zu-eins Mensch- oder Tierabbildungen entstehen können. Der Künstler ist gleichsam gezwungen, seine Gegenstände ins Abstrakte, Symbolische zu transformieren. Und die Kunst ist, dem Werk dann den gewollten Ausdruck zu verleihen. Und sieht man dann seine Plastiken, ist der Betrachter erstaunt, wenn nicht verblüfft, welche Ausdrucksstärke und Ästhetik aus seinen Werken mit dem nicht mehr gebrauchten „Werkstoff“ spricht. Der Betrachter muss sich allerdings Zeit nehmen, um zu erkennen oder zu interpretieren, was aus der Figur spricht – wie bei „in a hurry“: Der offene Mund scheint zu hecheln, die langgestreckten Beine erlauben eine schnelle Gangart, aber schon der gesenkte Kopf deutet erste Erschöpfung an.

Der Langwedeler Kulturverein e. V. lädt ein, sich Zeit zu nehmen, die Werke Udo Smorras in sich aufzunehmen oder mit ihm ins Gespräch zu kommen nach einer kurzen Begrüßung und Einführung von Wolfgang Ernst am Sonnabend, den 02.Dezember 2018 im Rahmen der Vernissage ab 15 Uhr. Dabei werden Gert Alsleben (E-Piano) zusammen mit Julie Kempski (Geige) den musikalischen Rahmen bilden. Das Kommen wird sich lohnen.

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